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11. März 2022ETS-Programmierung ohne Kabelbindung – Das KNX IP-Interface 740.1 macht es möglich!
Kabelgebundene Programmierung war gestern. Heute wird bequem per WLAN-Verbindung am gewünschten Ort eingerichtet.
Die ursprüngliche Einrichtung des KNX-Systems über die ETS stellt sich gelegentlich als umständlicher Prozess dar. Die KNX-Schnittstelle, welche üblicherweise im Verteilerkasten verbaut ist, lässt sich oft nur per Kabel an den Laptop oder Computer zur Programmierung anschließen. Dies beschränkt nicht nur den Bewegungsradius bei der Programmierung, auch eine Prüfung ob die eingestellten Befehle und Funktionen wie gewünscht funktionieren wird erschwert. So muss zur Überprüfung, ob die Einrichtung erfolgreich war, der Raum aufgesucht werden in dem sich z.B. die Jalousiesteuerung befindet. Findet man dabei einen Fehler, so muss erst wieder der Laptop aufgesucht werden, um die Programmierung zu prüfen und zu korrigieren. Dies erleichtert weder die Inbetriebnahme, noch die Anpassung und hemmt den Fortschritt.

Das KNX IP-Interface 740.1 wireless (Art. Nr. 5657702) – Bei uns im Shop – Jetzt registrieren!
Für dieses Problem kann Abhilfe geschaffen werden. Die Firma Weinzierl aus dem bayrischen Burgkirchen entwickelte dazu das KNX-IP-Interface 740.1. Das Gerät stellt eine drahtlose Schnittstelle dar, welche den kabelgebundenen KNX-Bus für WLAN-fähige Geräte zugängig macht. Der größte Vorteil des wireless IP-Interface ist die Nutzung als Programmierschnittstelle. Dadurch eröffnet sich dem Installateur die Möglichkeit, sich bei der Einrichtung des KNX-Systems frei im Objekt zu bewegen. Natürlich ist dieser Bewegungsradius auf die Reichweite des WLAN-Signals beschränkt. Auf Grund dieser neu gewonnenen Freiheiten in der Installation ist es jetzt möglich diese direkt am Ort des Geschehens zu Überprüfen und zu bearbeiten. Nicht nur in größeren Objekten erleichtert dies die Arbeit, sondern auch in Kleinen. Prüfung der Tasterfunktion zum Einstellen der LED-Lampe im Schlafzimmer? Direkt vor Ort durchführbar! Regelung der Heizung durch Informationen des Temperatursensoren im Wohnzimmer? Kein Problem! Aber nicht nur zur Programmierung kann das IP-Interface genutzt werden, auch zur drahtlosen Visualisierung mit geeigneter Software ist das Gerät geeignet.
Die Nutzung des Geräts funktioniert entweder im Client- oder Accesspoint-Modus. Im Accesspoint-Modus wird die Verbindung zum Endgerät über einen integrierten WLAN Access Point ermöglicht, mit dem sich der Laptop verbindet. Im Client-Modus wird das Gerät an das bestehende WLAN-Netzwerk angebunden worüber dann die Verbindung zum Laptop aufgebaut werden kann. Das IP-Interface 740.1 wireless bezieht seine benötigte Spannung über den KNX-Bus (ca. 22mA) wodurch keine weitere Stromversorgung nötig ist.
Technische Daten
- Abmessungen: 125 x 67 x 31mm (L x B x H)
- Gewicht: ca. 150g
- Bedienelemente
- KNX-Programmiertaste
- 1 Taste und 3 LEDs
- Anzeigeelemente
- Betriebsanzeige
- WLAN-Anzeige
- KNX-Anzeige
- Programmieranzeige
- WLAN
- IEEE 802.11b/g/n
- Verschlüsselung WPA2
- Anschlüsse
- Steckbare Schraubklemme
- Antennenanschluss (SMA-Buchse)
Modbus goes KNX – Mit dem Modbus TCP Gateway 716
Was ist der Modbus (TCP)?
Hier handelt es sich wie bei KNX um ein Bussystem. Der Modbus ist dabei ein Kommunikationsprotokoll, welches den Datenaustausch zwischen einem Master und mehreren Slaves bewerkstelligt. Am Bus sind Mess- und Steuergeräte angeschlossen, welche bei der TCP Betriebsart die Daten über eine Ethernet-Verbindung untereinander austauschen. Besonders beliebte Einsatzgebiete für den Modbus sind beispielsweise Stromzähler für die Fernablesung oder Wärmezähler. Besonders bei Immobilienvermietern bietet sich das zur Abrechnung an. Aber auch im Bereich der erneuerbaren Energien findet der Modbus Anwendung zur Messung der Stromerzeugung oder des Stromverbrauchs.

Das KNX Modbus TCP Gateway 716 (Art. Nr. 5657703) – Bei uns im Shop – Jetzt registrieren!
Auch für die Verbindung dieser zwei verschiedenen Bussysteme bietet das Produktsortiment von Weinzierl eine Lösung. Mit Hilfe des Modbus TCP Gateway 716 besteht die Möglichkeit den Modbus mit dem KNX-System zu verbinden und einen übergreifenden Datenaustausch zu gewährleisten. Voraussetzung für die Kompatibilität ist, dass die Modbus-Geräte das TCP-Protokoll über IP unterstützen.
Das Gateway kann innerhalb des Modbus als Master oder als Slave eingesetzt werden und in der Master-Funktion bis zu 5 Slave-Geräte adressieren. Durch die am Gehäuse angebrachten LEDs ist auf den ersten Blick der Betriebszustand erkennbar und der Installateur kann direkt erkennen, ob ein Kommunikationsfehler in der Installation vorliegt. Darüber hinaus können über die Taster am Gerät gewünschte Funktionen getestet werden. Die IP-Schnittstelle ermöglicht es auch einen oder gleich mehrere PCs an das Gerät anzuschließen, z.B. zur Programmierung über die ETS, welche trotz zweier verschiedener Busse das einzig benötigte Tool für die Parametrierung ist. Durch das Gerät werden die Daten des Modbus auf den KNX-Standard skaliert wodurch eine Kompatibilität herstellt wird.
Trotz seiner Funktion besticht das Modbus TCP Gateway 716 durch ein kompaktes Gehäuse uns benötigt nur 1TE im Verteilerfeld und wird über den KNX-Bus mit Spannung versorgt (ca. 20mA).
Technische Daten
- Reiheneinbau mit 1TE
- Gewicht ca. 40g
- Anzeigeelemente
- 2 Tasten und 3 LEDs
- KNX-Programmiertaste mit LED
- Modbus
- Typ: TCP, als Master oder Slave
- Bis zu 5 Slave-Geräte als Master
- Bis zu 250 Datenpunkte
- KNX
- Medium TP
- KNX Security
- Interface Protokoll: cEMI
- Unterstützt KNX Long Frames
- Bis zu 8 zeitgleiche Verbindungen über KNXnet / IP Tunneling
- Anschlüsse
- Busklemme für KNX
- LAN-Anschlussbuchse RJ-45
Dokumente
Datenblatt KNX IP-Interface 740.1 wireless
Datenblatt Modbus TCP Gateway 715