Das vernetzte Haus ist schon heute ein wichtiger Bestandteil modernen Wohnens. Je mehr Anwendungen der Gebäudetechnik hinzukommen, desto größer wird die Bedeutung der Übersichtlichkeit. Mit dem neuen Smart Visu Server stellt Jung eine intelligente Lösung vor, das Smart Home zu visualisieren und zu bedienen.
Mit dem kompakten Gerät zur Wand- oder Tragschienenmontage geht das überraschend einfach: Mit dem Webbrowser die integrierte Inbetriebnahme-Oberfläche SV Control aufrufen und in einer einfachen Abfolge die Visualisierung erstellen. Die Bedienung erfolgt über die übersichtlich aufgebaute Benutzeroberfläche Smart Visu Home, wobei der Anwender zusätzlich eigene Einstellungen, sogenannte Aktionen, vornehmen kann. Ein weiteres Plus: Da der Server unabhängig vom Betriebssystem für die mobile Steuerung über beliebige Smart Phones oder Tablets konzipiert wurde, schafft er mehr Komfort und Flexibilität.
Über das integrierte, webbasierte Inbetriebnahme-Tool SV Control lässt sich mit dem Smart Visu Server schnell und kostengünstig die Visualisierung erstellen – Schritt für Schritt und unabhängig vom Betriebssystem mit dem PC, dem Laptop oder Smart Devices.
Im ersten Step wird die Verbindung zu KNX über eine KNX IP-Schnittstelle oder einen KNX IP-Router hergestellt. Die vorhandene Installation wird mit einer OPC-Datei direkt aus der ETS importiert. Die Gruppenadressen stellen sich übersichtlich in einer sortierbaren Liste dar.
Im nächsten Schritt werden die Bereiche angelegt. Diese können Räume oder Gruppierungen wie z. B. Favoriten oder Gewerke sein. Nach der individuellen Benamung kann ein passendes Symbol aus einer Bibliothek zugeordnet werden. So lässt sich die Oberfläche den Ansprüchen anpassen. Bis zu 24 Bereiche können so angelegt werden.
In diesen Bereichen werden nun Funktionen angelegt. Nach der Auswahl des Funktionstyps (z. B. „Motor“ für Jalousiesteuerung) kann das zugehörige Symbol der Bibliothek entnommen werden. Aus den importierten Gruppenadressen werden die entsprechenden Datenpunkte verknüpft. So können 240 Funktionen mit insgesamt bis zu 1.200 Datenpunkten angelegt werden.
Die verschiedenen Funktionen lassen sich nun auf Wunsch parallel mehreren Bereichen zuordnen: So kann beispielsweise die Funktion „Stehlampe dimmen“ sowohl im Bereich „Wohnzimmer“ als auch im Bereich „Lesen“ integriert sein und ist darüber abzurufen. Bei Bedarf sind diese Zuweisungen natürlich jederzeit änderbar.
Nach dem Anlegen und Zuweisen aller gewünschten Bereiche und Funktionen erfolgt die Speicherung. Die Erstellung der Visualisierung ist damit abgeschlossen. Zusätzlich kann ein Backup auf dem Rechner gespeichert werden – zur Sicherheit für den Kunden oder als Vorlage für weitere Projekte (wie mehrere Wohneinheiten in einem Mehrfamilienhaus).
Geschafft! Über „Smart Visu Home“ kann der Anwender die fertige Visualisierung sofort auf seinem Endgerät sehen und bedienen. Selbstverständlich lassen sich auf Wunsch jederzeit Änderungen, Anpassungen oder Erweiterungen vornehmen.
Jetzt steht dem Anwender eine klar gegliederte grafische Benutzeroberfläche zur Verfügung, mit der alle KNX-Funktionen sowie das Farblichtsystem Philips Hue über sein Smart Device gesteuert werden können. Und damit sind noch lange nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Denn der User kann darüber hinaus eigene Aktionen vornehmen, wie zeitgesteuerte Schaltungen, Wenn-Dann-Ereignisse oder Statusanzeigen.
Zu diesem Zweck wird die betreffende Aktion zunächst benannt. Die Vergabe von sprechenden Bezeichnungen soll die Übersichtlichkeit und spätere Handhabung optimieren. Ein Beispiel: „Guten Morgen“ könnte Funktionen umfassen, die nach dem Aufstehen automatisch ablaufen.
Auf Wunsch kann die Aktion einem Bereich zugeordnet werden – in unserem Beispiel wäre dies das „Schlafzimmer“. Alle passenden Funktionen werden dann in einer Auswahlliste angezeigt, wie „Jalousie herauffahren“, „Beleuchtung schalten“ etc.
Für jede Funktion lässt sich der gewünschte Wert einstellen, sodass sofort die vorgegebene Leistungsstufe beim Aktivieren erreicht wird. Also zum Beispiel „Jalousien auf 100 %“, „Beleuchtung ein 100 %“. Zusätzlich kann der Anwender über den integrierten Timer eine Zeitsteuerung festlegen, wie Montag bis Freitag um 7:30 Uhr. Entsprechend eingestellt, läuft die Aktion automatisch ab, kann aber natürlich auch jederzeit manuell ausgelöst werden.
Die Anforderungen steigen, die Software des Smart Visu Servers hält mit. Mit ihrer modularen Architektur besitzt sie beste Voraussetzungen, sich den wachsenden Ansprüchen unserer modernen Lebensführung flexibel anzupassen. Und das macht Sinn, denn die Praxis zeigt, dass sich in einem Haushalt von heute immer mehr Smart Devices befinden, die eine Anbindung an die Gebäudetechnik erlauben – angefangen vom Home Entertainment bis zum intelligenten Kühlschrank. Jung hat den Smart Visu Server deshalb bewusst offen angelegt, um Technologie und Protokolle mit regelmäßigen Updates zu ergänzen und auf den neuesten Stand zu bringen. Ein Beispiel: Das Gerät unterstützt ab Werk bereits das Farblichtsystem Philips Hue. Sobald der Server im Netzwerk eine Hue Bridge mit eingelernten Geräten erkennt, kann in der Oberfläche darauf zugegriffen, die können Lampen in einen Bereich eingebunden und komfortabel gesteuert werden.
Der Smart Visu Server von JUNG macht Ihr Zuhause smart. Erleben Sie Ambiente, Komfort und Sicherheit einfach per Fingertipp. Egal ob Licht, Temperatur, Sonnenschutz oder Musik – steuern Sie alles über Ihr Smartphone oder Tablet.